Es war das vorletzte Heimspiel des Adlers bei schwülen Bedingungen auf dem Kullenberg.
Der Ball rollte pünktlch und in den ersten Minuten näherte sich Gellep mit langen Bällen dem Nierster Tor an, während Nierst spielerische Möglichkeiten suchte. Doch der letzte Pass kam bisher bei beiden Mannschaften noch nicht an. Es gab eine Ecke für Nierst, aber der Abschluss ging über das Tor. Ein Verzweiflungsschuss von Gellep aus 35 Metern ging genauso weit daneben. Chris Kleinitz fasste sich ein Herz und sorgte im gegnerischen Strafraum für Unruhe, der tödliche Pass ließ jedoch weiter auf sich warten. Anschließend ein knapper Freistoß für Nierst und eine fragwürdige Ecke für Stratum. Bislang war es ein ansehnliches Spiel, aber die große Gefahr ging weiterhin von keiner Mannschaft aus.
Nach dem Torwartwechsel bei Gellep entstand dann das 0:1 für die Stratumer. Es war ein Ballverlust in der Offensive der Nierster und ein Konter in Überzahl. Der Fernschuss aus 23 Metern war eher Verzweiflung, landete aber flach im langen Eck - ein Sonntagsschuss.
Kurz darauf fiel das zweite Tor für Stratum. Fragwürdig in der Entstehung, da ein Freistoß im Fünfmeter-Raum landete und Torwart Patrick Kull von einem Stratumer Spieler überrumpelt wurde.
Die Nierster schienen von dem nicht ganz nachvollziehbaren Ergebnis etwas gelähmt, was die Gelleper nach einer Ecke direkt zum 0:3 nutzen. Der Ball wurde aus kurzer Distanz neben dem Pfosten eingenickt.
So gehen die Mannschaften mit einem Zwischenstand von 0:3 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit gab es einen erneuten Torwartwechsel bei Gellep. Nierst erkämpfte sich einige Chancen, aber Gellep stand zunächst noch sehr sicher. Zwischenzeitlich mussten die Nierster Stürmer in sehr harten Zweikämpfen im gegnerischen Strafraum gestoppt werden, doch der Schiedsrichter sah keinen Grund für einen Elfmeter. Die Adler Spieler gaben alles, um wieder ins Spiel zu kommen, und gute 20 Minuten vor Schluss fiel endlich das ersehnte erste Tor durch Kapitän Paul Schöpf, nach einer verunglückten Parade des Stratumer Keepers.
Nierst hatte sichtlich neue Motivation und kämpfte. So fiel dann das zweite Tor durch Patrick "Azgur" Dombrowski. Die letzten 10 Minuten machte der Adler ordentlich Druck und konnte nur vom Abpfiff des Schhiedsrichters davon abgehalten werden, den eigentlich verdienten Ausgleich zu erzielen.
So trennte sich Nierst vom drittletzten Gegner für diese Saison mit einer herben 2:3 Niederlage und setzt alles auf die letzten beiden Spiele, gegen den SV Linn und SV Oppum, um sich den Platz in der Tabelle zum Saisonende zu sichern.